Donnerstag, 30. Oktober 2014

Einen "Nähtag" zum Geburtstag

Gestern hatte ich Geburtstag --> Eigentlich ja ein Tag um zu feiern, es sich gut gehen und von den Liebsten verwöhnen zu lassen. Aber mitten in der Woche Geburtstag zu haben, wo alle arbeiten müssen (so auch mein Mann, der leider keinen Urlaubstag mehr übrig hatte) und die Kids in der Schule / auf Klassenfahrt sind, ist keine ideale Voraussetzung dafür. 

Ich hatte nun die Wahl ebenfalls arbeiten zu gehen, oder aber mich selber zu beschenken: 
einen Tag frei nehmen, mich den ganzen Tag in mein Nähzimmer verkriechen und meinem liebsten Hobby nachzugehen. Wann hat man als Berufstätige und Mutter schon mal Zeit dafür? 
Also: gesagt, getan. 

Und da stand ich nun: womit fange ich denn jetzt an??!! 
Habt Ihr das auch? Man hat so viele Ideen im Kopf und Projekte vor. Hat man endlich Zeit dafür, ist der Kopf leer und die Ideen sind futsch.

Ach ja, ich wollte mir doch den Hoodie "Riley" nähen, mal etwas für mich! 
Das SM hatte ich mir letztens schon ausgeschnitten und es wartete eigentlich nur noch auf seinen Einsatz. 
Dann las ich mir die Beschreibung durch und was sah ich? Da hieß es: "wenn du den Hoodie aus Sweat nähen möchtest, solltest du das SM ein bis zwei Größen größer wählen..." 
Mist und ich hatte es schon in Größe 38 ausgeschnitten. 
Was lernen wir daraus: beim nächsten Mal erst lesen, dann machen!

Was sollte ich denn jetzt tun? Wieder vom Keller bis unter das Dach rennen, PC hoch fahren, nach SM suchen, stundenlang warten bis der Drucker es ausgeworfen hat, zurecht schneiden, zusammen kleben und um dann wieder in den Keller zurück zu kehren....? Da wäre ja der halbe Tag rum gewesen und nichts wäre zu Stande gekommen. Och nö!
Was habe ich also gemacht, doch wieder für meine Kids genäht.

Zuerst habe ich den Hoodie "Leo" von pattydoo genäht,
der eigentlich für meinen Sohn sein sollte. Leider ist das SM eher für schmale Kids gedacht, er hat aber Bäuchlein...öhm ja... Nun, ich finde der Stoff ist auch was für Mädels, so dass meine Kleine sich darüber freuen kann, wenn sie denn irgendwann Größe 146 tragen wird.

Außerdem habe ich für meine Tochter noch eine 10-Minuten-Leggins genäht, die sie sehr gerne trägt.
Lediglich den Saum muss ich noch umnähen. Das habe ich dann zeitlich nicht mehr geschafft. Der Tag war so schnell vorbei....

Leider konnten wir dann auch abends nicht mehr meinen Geburtstag feiern, weil mein Mann und ich zu einem Elterninfoabend mussten.

Es war zwar irgendwie ein komischer Geburtstag, aber traurig bin ich darüber nicht.
Im Gegenteil - so einen Tag "Nähauszeit" werde ich mir mit Sicherheit bald noch einmal gönnen - auch ohne Geburtstag zu haben......


Samstag, 11. Oktober 2014

Stoffmarkt

Ende des Monats habe ich Geburtstag und wie immer wird man zeitnah von allen gefragt, was man sich denn wünschen würde. Da musste ich nicht lange überlegen: 
Gestern war Stoffmarkt in Köln und was lag da näher als einer Stoff-Süchtigen die Möglichkeit zu geben ihre Sucht zu befriedigen?! Ich habe meiner Familie den Vorschlag gemacht, dass ich mir den Stoff dort kaufe und sie mir dann das Geld dafür geben.

Also auf zum Kölner Mediapark. 
Das schöne ist, dass der Stoffmarkt dort sehr übersichtlich aufgebaut wird und - wie ich finde - auch gar nicht so überfüllt von Menschen ist, da sich das Ganze doch entzerrt. Natürlich gab es Stände, die ein bisschen voller waren, aber im großen und ganzen gab es keine lange Wartezeiten.


Gleich am ersten (holländischen) Stand hätte ich mein ganzes Geld lassen können. 
Generell ist die Auswahl  überwältigend und man sollte sich schon vorher ein wenig Gedanken machen, was man eigentlich haben möchte und wofür man es braucht. 
Denn es ist doch so, wenn man erst einmal all diese wunderschönen Stoffe sehen und anfassen kann, überkommt einen die Sucht und man wird schnell den ein oder anderen Euro los. Noch schlimmer, wenn an den Ständen Kartenzahlung möglich ist - das verführt noch mehr.

Auf meinem Einkaufszettel standen:
- dunkelblauer Stoff mit Ankern und dem passendem Schrägband in rot --> daraus möchte ich gerne die kleine Geldbörse von "die Elberbsen" nähen. (Das SM habe ich mir erst vor kurzem gekauft und ich sah diese Kombination in den Fotobeispielen.)
Außerdem wollte ich gerne 
- Sternen-Jersey, 
- Skulls-Stoff, 
- neue Webbänder und eventuell 
- Leder für ein paar Puschen haben.
Ach ja, 
- beschichtete Baumwollstoffe 
standen auch noch auf meiner Wunschliste.

Und bekommen habe ich folgendes:😃
Der Sternen-Stoff ist Jeans, daraus möchte ich eine coole Hose für eins meiner Kids nähen. Die anderen beiden sind Baumwollstoffe.

Jetzt kommen die Jerseys.

Hier habe ich 2 kleine Nicki-Reste, die ich für Kuscheltiere oder Puppensachen nutzen möchte.
Der Rest ist alles beschichtete Baumwolle, ideal für Taschen und Portemonnaies.

Nun noch verschiedener Kleinkram wie Webbänder, Schrägbänder, Verschlüsse, etc.

Und zum Schluss habe ich noch Alpen Sweat gefunden. Bisher hatte ich nur im Internet davon gelesen, konnte mir aber nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Es handelt sich dabei um einen Sweat, der von außen bedruckt und von der anderen Seite total weich und flauschig ist. 
Mein Sohn wird bald 10 und somit fallen viele Kinderstoffe für Kleidung aus, denn niemand möchte in diesem Alter uncool sein und irgendwelche Autos, Piraten oder Dinos auf seinen Klamotten haben.
Sterne aber sind noch durchaus tragbar. Ich werde ihm daraus einen Hoody nähen und das Ergebnis natürlich hier bloggen. Leider kann man auf dem nachfolgenden Foto nicht erkennen, wie kuschelig er ist. Ich bin schon gespannt wie er sich verarbeiten lässt.

Skulls-Stoff habe ich leider nicht bekommen. Die Totenkopf-Stoffe, die es dort gab, erinnerten mich doch sehr an Karneval. 
Und Leder habe ich nur an einem Stand gefunden. Das waren Farben, die ich eh schon zu Hause habe und sich leider nicht so zum applizieren eignen. Ich hatte eher an etwas buntes gedacht, aber es gab halt nur Braun, beige und schwarz. 

Ich bin jedenfalls mit meiner Ausbeute sehr zufrieden und freue mich schon sehr auf meinen Geburtstag.

Eure Kerstin 





Dienstag, 7. Oktober 2014

Die Speicherkarte aus dem Wäsche-Trockner - Produkttest Samsung EVO microSDHC und PRO SDHC UHS-I Speicherkarten

Heute möchte ich mal ein Off-Topic-Thema ansprechen:

Ich bin schon seit geraumer Zeit angemeldet bei trnd, einem Marketing-Portal, das sich über Produkttests und "Mund-zu-Mund-Propaganda" bemüht, den Bekanntheitsgrad bestimmter neuer und/oder innovativer Produkte zu steigern. Hierzu kann man sich als angemeldetes Mitglied immer wieder für neue Produkttests bewerben. Gehört man zu den glücklichen Testern, erhält man kostenlos ein Produktpaket sowie Marktforschungsunterlagen und einen Produktfahrplan. Über Gesprächsberichte, Testbeiträge und Umfragen beteiligt man sich dann im weiteren Verlauf am Warentest.

Ich muss zugeben, dass ich absolut auf innovative Produkte stehe. Ich informiere mich gerne im Internet oder in Zeitschriften über neue Dinge und probiere immer wieder gerne Neues aus. Dies können neue Lebensmittel sein, die dann Zuhause manchmal zu regelrechten Begeisterungsstürmen, manchmal aber auch zu langen Gesichtern am (Mittags-)Tisch führen können. Aber auch neue Zeitschriften, neue Technikartikel oder neue Haushaltsgegenstände landen immer wieder gerne in meinem Einkaufskorb.

Von daher sind Online-Portale wie trnd natürlich wie geschaffen für mich.

Soweit zum Vorgeplänkel!

Aktuell wurden Speicherkarten der Firma Samsung zum Testen verteilt und ich gehöre zu den glücklichen 2.500 TesterInnen, die in ihrem Testpaket eine Menge Kataloge zum Verteilen im Freundes- und Bekanntenkreis, Bewertungsbögen sowie eine Speicherkarte Samsung Pro SDHD 64 GB und eine Speicherkarte Samsung EVO micro SDHD 32 GB mit USB-Adapter erhielten.






Als Fan technischer Gadgets war ich natürlich erst einmal fasziniert von der Tatsache, dass Samsung nun Speicherkarten nicht nur mit unterschiedlichen Verarbeitungsgeschwindigkeiten (von der einfachen STANDARD-Karte für normale Aufnahmen in HD über die EVO für Full HD-Videoaufnahmen bis zur PRO-Serie für 3D-Aufnahmen, die aufgrund ihrer Geschwindigkeit vor allem für Actioncams geeignet sind) anbietet, sondern darüber hinaus bei den Karten besonderen Schutz garantiert. Dies bedeutet, dass die Karten wasserfest, hitze- und kältebeständig, magnetsicher, stoßsicher und röntgensicher sein sollen.



Ich gehöre allerdings nicht zu den Leuten, denen man die eierlegende Wollmilch-Sau verkaufen kann.
Erzählen kann mir Samsung viel - aber stimmt das auch????

Im Projektblog wurden nun schon einige interessante Experimente und Erfahrungsberichte vorgestellt. Manche froren die Karte über Nacht in Wasser ein - und die Karte lief nach dem Auftauen, als wäre sie neu. Andere legten die Karte auf ihrer Arbeitsstelle in ein Röntgengerät oder bearbeiteten die Karten mit starken Magneten. Auch hier berichteten die TesterInnen, dass die Karten alle Versuche unbeschadet überlebt hatten.

Bei der Stoßsicherheit schwächelte die Karte bei einem, als die Karte die Belastung durch ein Auto nicht überlebte, während ein anderer Tester eine Karte "überfuhr" und keine Beschädigungen zu verzeichnen hatte.

Nun gehöre ich aber weniger zu den Vielfliegern, die Sorge vor Röntgen- oder Magnetstrahlung tragen müssen. Auch lege ich für gewöhnlich meine Karten nicht unter Autos. Ich denke da eher praktisch: Ich habe immer die Hosentaschen voller Kleingeld, Schlüssel und so weiter. Wenn die Kinder ihren Kram überall herumliegen haben, dann stecke ich die Sachen schnell mal in die Hosentaschen: Perlen, die ich in die Bastelkiste zurücklegen will - Papierschnipsel, die ich in den nächsten Müll werfen will - Puppenschühchen, die ich der Puppe anziehen werde, sobald ich die endlich mal gefunden habe... So kommt es dann manchmal leider auch vor, dass Dinge mutgewaschen werden, die nicht unbedingt für eine Waschmaschine gemacht sind.

Also lautet mein Versuch: Überleben die neuen Speicherkarten von Samsung die Waschmaschine und den Wäschetrockner? Damit verbunden ist aber auch die Frage: Überleben Speicherkarten allgemein vielleicht aufgrund von Bauart und ähnlichem generell Waschmaschine und Trockner?

Ich nehme also zwei Speicherkarten: Die EVO microSD von Samsung und eine alte No-Name-Karte. Auf beide Karten speichere ich fünf Bilder.










Damit vor allem die winzige microSD-Karte nicht in der Waschmaschine verloren geht, stecke ich die Karten in eine kleine Tasche, die ich an der Jeans befestige.









Nach dem Waschen nehme ich die Jeans mit den anderen Sachen aus der Maschine und gebe sie in den Wäschetrockner. Ich gestehe, zu diesem Zeitpunkt habe ich schon heftig Bedenken und Herzklopfen: Wenn das Experiment schief geht, ist die tolle und teure Karte für die Tonne! Und das fände ich mehr als ärgerlich!








Endlich! Der Trockner ist fertig! Vorsichtig entnehme ich die Speicherkarten.


Das Experiment ist beendet. Jetzt zeigt sich das Ergebnis. Ich schiebe die microSD-Karte in den USB-Adapter und kontrolliere die Bilder des Speichers.

Alle Foto sind da!!!!! Ich bin glücklich - der Versuch hat geklappt und die Karte hat überlebt!!! *schweißvonStirnabwisch!!









Aber was ist mit der anderen No-Name-Karte. Die ist zwar schon alt, aber für die Kinderkameras war sie bisher immer noch in Betrieb. Hat die Karte überlebt? Ein Freund von mir hat zuletzt einen USB-Stick mitgewaschen. Der war anschließend unbrauchbar. Aber was ist mit einer SD-Karte, die doch eine andere Bauart hat?





Juhuu, auch hier sind die Fotos noch da!!

Ich bin begeistert und frustriert gleichermaßen: Begeistert bin ich, dass die Karten beide überlebt haben. Denn bei der neuen Karte wäre ich wirklich traurig gewesen, ein so edles Stück geschrottet zu haben. Und die alte Karte hat zwar kaum Wert, ist aber auf jeden Fall nutzbar für Kinderfotos und den schnellen Datentransfer, wenn ich mal wieder keinen USB-Stick zur Hand habe, aber Daten von Computer A nach Computer B senden will (mein Mann sperrt sich auf seinem PC gegen solche Programme wie Dropbox oder iCloud).

Frustriert bin ich, da ich mir doch von Samsung Sonderfunktionen erwartet hätte, die halt auch den deutlichen Preis gerechtfertigt hätte. Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob meine alte Speicherkarte röntgen- oder magnetsicher ist. Einen Trockner überlebt sie allerdings problemlos - was ich so nicht erwartet habe. Und ich muss zugeben, dass für mein individuelles Nutzungsverhalten eine Röntgensicherheit nicht elementar ist, während Wasser- und Hitzeresistenz von deutlichem Vorteil sind.

Alles in allem ist es aber sicher nicht verkehrt, sensible oder lang aufzubewahrende Daten auf einem höherpreisigen Medium zu speichern. Ob für den alltäglichen Gebrauch der beworbene 5-Fach-Schutz der Speicherkarten so bedeutsam ist, muss dagegen jeder für sich und sein Nutzungsverhalten selbst entscheiden.

Praktisch ist natürlich, dass jeder Nutzer selbst entscheiden kann, ob er eine STANDARD-Karte, eine schnellere EVO-Karte oder dann doch die erstklassige und superschnelle PRO-Karte kaufen möchte. Mit einer Standard-SD-Karte wird man z. B. mit einer GoPro Aktionkamera nicht so wirklich glücklich, da die Ladezeiten zu langsam sind. Hier wird der Verbraucher, der sich schon finanziell für eine hochauflösende Actioncam entschieden hat, sicherlich auch das Geld für eine passende schnelle Speicherkarte investieren wollen. Technik-Muffel, die immer noch mit einer Digitalkamera der ersten Generation zufrieden sind, werden auf solche Kinkerlitzchen sicherlich nichts geben und eine simple Karte kaufen.

Fazit: Eine tolle Idee, Speicherkarten mit unterschiedlichen Verarbeitungsgeschwindigkeiten zu entwickeln. Die Schutzfunktionen, mit denen die Karten zusätzlich punkten wollen, sind allerdings nicht wirklich kaufentscheidend, da zumindest Wasser- und Hitzeresistenz auch für herkömmliche Karten gegeben sind.
Das Herz des Technikfans wird bei solchen Details sicherlich hüpfen, als Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen SD-Karten reicht es allerdings nicht.