Mittwoch, 30. April 2014

Verwertung alter Shirts

Meine Kleine macht z.Zt. einen totalen Wachstumsschub. Gerade hatte sie noch  Größe 116 und schwupp passt auf einmal nix mehr, sie hat "Hochwasser" an Armen und Beinen und selbst die nächste Größe 122 scheint schon fast zu klein zu sein. 
Sie hat ein Shirt, dass sie immer sehr gerne getragen hat, es nun aber definitiv dem Flohmarkt übergeben werden sollte.
Sie wollte sich aber unter gar keinen Umständen davon trennen. Sie schlug mir also vor, ich solle ein Kissen für sie daraus machen. 
Gesagt, getan.... Here it is:

Total glücklich meinte sie als sie das Kissen in den Händen hielt: "Das machen  wir jetzt mit all meinen Sachen, die mir nicht mehr passen!"

Ich wünsche Euch einen schönen "Tanz in den Mai". 
Kerstin 

Dienstag, 29. April 2014

Schlechtes Gewissen


Nachdem Andrea so viel in letzter Zeit von ihren wunderschönen Sachen gezeigt hat, habe ich schon ein richtig schlechtes Gewissen, dass ich schon sooo lange nichts mehr gebloggt habe. Das soll sich aber wieder ändern und damit der gute Vorsatz nicht gleich wieder gebrochen wird, möchte ich Euch gleich 2 Sachen zeigen, die ich seit meinem letzten Blogeintrag genäht habe:
Ein Shirt aus der Ottobre für meine Tochter.



Und natürlich einen Rock für sie. Er lässt sich toll mit dem Shirt kombinieren.

Melde mich später nochmal. Muss meine Maus gerade abholen.
Wünsche Euch einen schönen Nachnittag,
Kerstin

Montag, 28. April 2014

Ohnezahn zieht bei uns ein!

Kaum ein Kind kann zur Zeit der Serie "Dragons - Die Reiter/Wächter von Berk" widerstehen. Aber auch ich bin dem Reiz der Drachen erlegen. Ich finde, die Serie ist intelligent gemacht (vor allem im Vergleich zu dem, was meine Kinder sonst gucken), die Figuren und Charaktere sind gut ausgearbeitet und da die Folgen aufeinander aufbauen, entsteht ein Spannungsbogen, der auch mich vor den Fernseher bannte.

Da lag es nahe, dass in unserem Haushalt auch ein Ohnezahn einzieht! Meine Kinder wünschten sich sehnlichst ihren eigenen Nachtschatten, doch die Kaufoptionen überzeugten uns alle nicht. Da entdeckte ich hier die Anleitung von LiebesBinchen, die eine aufwändige und ausführliche Anleitung für einen selbstgenähten Drachen veröffentlicht hat. Sabine hat sich wirklich viel Mühe gegeben, die Schritte zu erklären und mit hilfreichen Bildern zu unterstreichen. Absolut genial!!

Nachdem ich das Schnittmuster ausgedruckt und ausgeschnitten hatte, mussten natürlich alle Teile ausgeschnitten werden. Ich wollte meinen Ohnezahn aus schwarzem Fleece nähen und so hatte ich bald einen dicken Stapel schwarzer Einzelteile. Damit ich nicht durcheinander gerate, habe ich die Schnittteile mit Nadeln auf die Stoffe gesteckt - bei der Menge kann man doch schnell den Überblick verlieren:


Für die Zacken habe ich schwarzes Kunstleder gewählt, wie auch für die Krallen. 


Wie man sieht, konnte ich mich super an der Vorlage in LiebesBinchens Blog orientieren und die Einzelteile zusammenbringen:


Bald war der ganze Boden übersäht von Kunstleder-Resten, Papierfetzen und Fleece-Schnipseln.  


Besonders die Kopfhörner waren zwar nicht schwer zu stecken, aber ich musste echt aufpassen, dass ich mir nicht in die Finger piekse.



Besonders fummelig waren die Krallen. Ich habe lange herumgefriemelt, bis ich schließlich mit einem schmalen Schlitzschraubendreher gute Erfolge hatte. Mit der breiten Seite habe ich immer wieder Stoffstücke hochgedrückt, während ich von oben das Kunstleder runtergezogen habe. Nachdem die ersten Krallen mich fast zur Verzweiflung getrieben haben, ging es später recht schnell.


Besonders spannend fand ich es, wie die Einzelteile nach und nach die Gestalt eines Drachen annahmen. Erst waren es nur schmale Streifen, und später wurde daraus ein eindeutiger Ohnezahn-Kopf! Die Kinder, die begeistert meine Arbeit verfolgten, freuten sich total! Ein erfreulicher Nebeneffekt: Da ich ja für die Kinder gearbeitet habe, arbeiteten die im Gegenzug auch für mich. Sie warfen ohne Murren die Schnipsel weg, sammelten regelmäßig Nadeln auf, reichten mir Papiere oder Nähzubehör an. Wenn die bloß immer so hilfsbereit wären... 



Die schwierigste Stelle für mich war irgendwie das Annähen des Kopfes an den Rumpf. In der Originalanleitung wird geraten, den Hals erst mit der Nähmaschine festzunähen, und dann die Oberkopfregion mit den Hörner mit der Hand anzunähen. LiebesBinchen riet allerdings zur umgekehrten Reihenfolge. Das war wirklich verzwickt und ganz schön friemelig. Mir kam es vor, als hätte ich deutlich mehr Stoff am Kopf, den ich an viel weniger Stoff am Rumpf annähen konnte. Es brauchte mehrere Versuche, bis ich die Hörner endlich festgemacht hatte. Beim nächsten Mal werde ich es also auch wahrscheinlich anders herum probieren und die friemelige Hörner-Region mit der Hand nähen. 


Später fiel mir dann auf, warum ich mehr Stoff am Kopf als am Rumpf hatte: Ich hatte ein viertes Horn an der Halsseite mit dem Rücken verbunden. Das musste ich dann wieder auftrennen, und endlich passte das Ganze dann doch noch... 


Das Nähen und Ausstopfen der Flügel war nicht wild, das Annähen der Flügel an den Rumpf allerdings etwas komplizierter. Immerhin sollten die Flügel ja auch symmetrisch am Körper liegen und stabil genug sein, um einige Flugstunden mit meinen Kids auszuhalten. 


Für die gesamte Aktion vom Ausschneiden der Schnittteile bis zum Annähen der Flügel  habe ich etwa 15 Stunden, verteilt auf vier Tage (und Nächte) gebraucht. Ich kam echt besser und schneller zurecht, als ich mir vorgestellt hatte. 

Nun kam aber die Schwanzprotese, und hier tat ich mich plötzlich schwer. Die Kinder spielten schon mal glücklich mit einem flugunfähigen Ohnezahn  - in Film und Serie kann Ohnezahn nur fliegen, wenn der Junge Hicks mit seiner Metall-Fußprotese Ohnezahns Schwanzprotese in die korrekte Position stellt - und unser Ohnezahn konnte aufgrund des fehlenden zweiten Schwanzflügels eben noch nicht fliegen. 

LiebesBinchen näht diesen zweiten Flügel aus braunem Kunstleder - ich wollte gerne den näher an den Film angelehnten roten Flügel nähen. Dazu fehlte mir aber der passende Wikinger-Totenkopf. Zwar malte meine Tochter mir ständig neue Modelle auf, die sie auf das rote Kunstleder aufmalen wollte, aber mich befriedigte diese Lösung gar nicht. Und dann kam vorgestern der Post von LiebesBinchen, dass Vivifee hier Ohnezahnaugen und eben jenen Totenkopf für die Stickmaschine digitalisiert hätte. Ich habe echt Freudensprünge gemacht!! Heute wurde also gleicht losgestickt:


Und so konnte der Drache dann endlich fertig gestellt werden. Er ist riesig geworden! Größer, als ich mir vorgestellt habe! Viel schöner als alles, was man kaufen kann! Meine Kinder sind glücklich und ich überaus zufrieden mit meinem Werk!


Aber da kommt auch schon das nächste Problem: Ich habe zwei Kinder, aber nur einen Ohnezahn! Was sagt uns das?? Ich habe schon neues Kunstleder gekauft...

Samstag, 26. April 2014

Kinderjeans flicken im Pokemonstil

Meine Tochter ist, was ihre Kleidung angeht, nicht gerade sehr mädchenhaft. Sie wird bald 10, trägt nur Jeans und tobt am liebsten mit ihren Freunden im Wald oder auf dem Fussballplatz. Dementsprechend sind ihre Hosen ständig an den Knien aufgerissen, ebenso wie ihre Sweatshirts und T-Shirts auch ständig zerrissene Stellen haben.

Ich habe wenig Lust, immer wieder neue Kleidung zu kaufen. Zum einen geht das bei dem Kind echt ins Geld und zum anderen sind die neuen Sachen ja auch innerhalb kürzester Zeit verschlissen. Also bin ich nun dazu übergegangen, Kleidung zu reparieren.

Da zur Zeit Pokemon bei uns in der Renner ist, habe ich mich mal grob an einem Pokeball orientiert. Ich möchte hier mal zeigen, wie ich vorgegangen bin:

Erst einmal die Hose. Der Riss geht noch nicht über die gesamte Breite der Hose. Das wird sich aber bald ändern, wenn ich jetzt nicht eingreife. Die andere Beinseite ist noch erstaunlich gut, so dass ich erst mal nur die eine Seite ausbessern will.



So sieht der Riss von Nahem aus.


Das muss ich erst einmal abschneiden, denn sonst reißt das noch mehr von innen aus. Und abgesehen davon knibbelt meine Tochter an solchen Fädchen gerne herum.


Wie man hier gut sieht, habe ich die Hosenaht neben dem Knie an der Außenseite in einer Länge von etwa 20 cm aufgetrennt.



Nun kommt der Aufnäher. Ich dachte, ein Ball, wie er in dem Computerspiel verwendet wird, dürfte nicht ganz so kompliziert sein. Die Hosenbreite beträgt in Kniehöhe etwa 15 cm. Ich habe mich also entschieden, einen Kreis mit einem Durchmesser von etwa 12 cm zu erstellen. Ich sticke mir also aus Stickvlies sowie weißem und rotem Stoff (der Weiße ist aus einem alten T-Shirt, der rote ist versuchsweise roter Nicky) einen Kreis mit schwarzer Umrandung. Der Kreis hat den gleichen Durchmesser wie eine normale CD, das Schnittmuster bekommt Ihr so also simpel selbst hin.

In die Mitte habe ich einen kleinen Kreis (ein gedrehtes O) aufgenäht.


Den überstehenden blauen Stoff habe ich abgeschnitten.


Damit der Nicky-Stoff nicht beim Festnähen verrutscht, habe ich ihn erst einmal mit einem normalen Gradstich fixiert. 


Man sieht hier auch ganz gut, dass ich kein wasserlösliches Vlies wie etwa Avalon auf den Nicky gelegt habe. Die schwarze Umrandung versinkt im Flor, was nicht ganz so schön aussieht. Aber es ist ja der erste Versuch. Ich hatte bisher noch nie auf Nicky oder einem anderen rauen Stoff gestickt, demnächst werde ich auf jeden Fall eine Avalonschicht über den Stoff legen. Dann muss ich den Stoff auch nicht noch mal zusätzlich fixieren. Nun habe ich mit einem Applikationsstich die Mittellinie aufgenäht.  


Und dann den Ball ausgeschnitten, auf die Hose genäht, die Ränder möglichst gut gesäubert und das Hosenbein an der Seite wieder geschlossen. 


Meine Tochter ist total begeistert. Vor allem der Nickystoff gefällt ihr, weil der so weich ist. 



Aber wie gesagt: Dies ist ein Prototyp. 
Jetzt muss der Praxistest zeigen, wie lange überhaupt mal der weiße Jersey hält. Für meine nächsten Knieflicken habe ich mir aber schon ein paar Verbesserungen überlegt:
- Ich denke, wahrscheinlich wäre ein Stickfilz für einen nächsten Versuch besser, da es vielleicht nicht so schnell verschleißt. Andererseits wäre ein elastisches Material sinnvoll, da besonders diese Region sehr beansprucht wird. Ich bin da noch sehr unschlüssig!
- Ich muss auf jeden Fall eine Schicht Avalon oben auflegen, wenn ich Nicky, Filz oder ein ähnlich raues Gewebe besticke!!! 

Mal sehen, welches Motiv den nächste Riss zieren wird! 



Montag, 14. April 2014

Theraline Mikroperlen: Wundervolle Schweinerei!

Wie ich hier beschrieben habe, wollte ich Leseknochen mit fluffigen, weichen Mikroperlen füllen. Die gekauften großen Perlen sorgten dann aber aufgrund ihrer Größe nicht für das gewünschte Ergebnis. Und die Lautstärke der Kissen, wenn die Perlchen bei jeder Bewegung aneinander rieben, war für mich persönlich nicht akzeptabel.
So habe ich eine weitere Packung EPS-Perlen bestellt, diesmal 50 l Mikroperlen der Firma Theraline. Von dieser Firma war auch das Stillkissen, dass ich für eine ersten Leseknochen recycelt hatte.

Ich kann Euch sagen, die Perlchen sind der Hit!! Die mit ihnen gefüllten Leseknochen sind fluffig und leicht. Sie schmiegen sich wundervoll an, sind nicht zu hart, aber auch nicht zu weich.

Der Weg dahin war allerdings alles andere als wundervoll. Im Gegensatz zu den großen Kügelchen sind diese wirklich klein (in der Produktbeschreibung stand etwas von 0,9 mm) und statisch extrem aufgeladen. So sah es innerhalb kürzester Zeit an meinem Nähplatz aus, als sei die Packung Perlchen explodiert.



Da die Mikroperlen so furchtbar aneinander klebten, waren sie schwer abzusaugen. Und sie waren überall: 


Ich selbst war total "eingeschneit". Ich hatte das Zeug in den Haaren, im Gesicht und sogar in der Nase.



Eigentlich wollte ich die Kügelchen mit meinem kleinen Mini-Akku-Staubsauger entfernen. Blöderweise ist das Zeug dermaßen statisch aufgeladen, dass der Staubsauger nach kürzester Zeit völlig verstopft und regelrecht verklebt war.



Und Ihr könnt mir glauben, die Mikrokügelchen sind dermaßen klein und klebrig, dass Ihr sie weder mit den Händen, noch mit Pusten o.ä. weg bekommt. Einzig Wasser könnte sicher schnell helfen, aber dann habe ich die leichten Perlchen im Abfluss. Letztens hatte ich einige in die Toilette geworfen und die schwammen noch mehrere Tage auf dem Wasser...

So musste also der dicke Staubsauber helfen, der dann auch schnell das Chaos beseitigen konnte. 

Und nachdem ich dann die Leseknochen oben mit der Hand zugenäht hatte, konnte ich das Ergebnis bestaunen: Fluffige, wunderbar weiche Kissen. Ich glaube, in einer weiteren Chaosaktion werde ich auch die drei mit harten, großen Kugeln gefüllte Kissen gegen die Mikroperlen austauschen. Das werde ich dann aber sicherlich nicht wieder an meinem Nähplatz machen - und auch nicht im windigen Garten, wie beim letzten Mal -, und dann werde ich auch gleich den großen Staubsauger neben mich stellen. 

Aber erst einmal habe ich jetzt neun weiche Leseknochen. Jetzt muss ich dringend die geeigneten Kissenhüllen nähen!! 










Sonntag, 13. April 2014

EPS-Perlen für alle Fälle!

Ich bin ja schwer verliebt in meinen großen Leseknochen, den ich hier gezeigt habe. Und meine Mutter war total begeistert von ihrem kleineren, bestickten.

Somit war klar, dass ich noch mehr davon nähen muss. Nun war aber der Inhalt des alten Stillkissens für diese zwei Knochen draufgegangen. Also musste Nachschub her. Hier habe nach neuen Füllperlen gesucht und mich dann für diese entschieden. Da 100 Liter 15 Euro, 200 Liter aber nicht doppelt so teuer, sondern "nur" 20 Euro kosten sollten, dachte ich praktisch: Wer 100 Liter braucht, hat auch für die doppelte Menge Verwendung. 

Als das Paket dann aber ankam, erkannte ich meinen Trugschluss. 200 Liter EPS-Perlchen könnten locker eine Badewanne füllen.



Meine Kinder träumten gleich davon, in der riesigen Tüte baden zu gehen. Ich konnte ihnen das nur schwer ausreden. Das Bild völlig mit statisch aufgeladenen weißen Styroporkugeln bedeckter Kinder, die wie Schneemänner aussehen und die Kügelchen dann im ganzen Haus verteilen, hindert mich massiv daran, ihnen diesen Wunsch zu erfüllen. Ich Rabenmutter! 



Von der Qualität der gekauften Perlchen bin ich allerdings begeistert: Die Kugeln riechen nur ganz leicht nach Kunststoff, wenn man die Tüte öffnet, der Geruch verfliegt aber sofort. Und die statische Aufladung hält sich in Grenzen. Klar kleben die Kugeln an der Tüte, aber wenn ich die Hände durch die weiße Pracht streiche, bleibt nichts kleben. Allerdings waren die Kügelchen größer als erwartet, viel größer als die aus dem Stillkissen.



Gestern habe ich dann aus einem alten Bettbezug gleich 36 Seitenteile ausgeschnitten und daraus 12 Leseknochen-Inlets genäht. 

Das Füllen der Stoffkissen war aufgrund der fehlenden Aufladung recht einfach, aber dann folgte die Enttäuschung:
Die Kugeln sind sehr groß und das Kissen ist dadurch gar nicht so fluffig wie beim letzten Mal. Und dann dieser Lärm. Die Kugeln rascheln, wenn sie im Inlett aneinander reiben, sehr laut. Im Bett würde mich das Rascheln nachts extrem stören. 

Ich habe nur drei Kissen mit den großen Perlen gefüllt. Für den Rest habe ich mir nun diese Füllkügelchen bestellt. Sie sind von Theraline, der Firma, von der auch mein altes Stillkissen war. 

Jetzt habe ich so viele große EPS-Perlen, dass ich unbedingt etwas Tolles daraus machen will. Ich liebäugele schon lange mit einem riesigen Sitzsack in Drachenform. Da ich jetzt die Füllung dafür im Keller stehen habe, rotieren meine kreativen Gedanken schon sehr. Doch vorher stehen noch ein paar andere Sachen an...

Freitag, 11. April 2014

Nie wieder nervige Fransen!

Ich habe einen ganz genialen Tip in einem amerikanischen Blog gefunden. Ich würde hier ja sogar einen Link angeben, aber die Info fand ich beim Blog-Surfen - ich habe keine Ahnung, in welchem Blog das stand.

Beim Nähen nerven mich immer diese Fransen, die beim Beischneiden des Stoffs gerne auftreten. Gerade bei dunklen Stickereien auf hellen Stoffen schimmern dann dunkle Fäden durch den Stoff. Oder beim Wenden von ITH-Arbeiten bleibt dann innen ein fransiger Rand - für eine Perfektionistin wie mich eine Katastrophe. 
Doch dagegen gibt es Fray-Check, zu deutsch Fransenstopp.
Da ich eine Flasche vom Hersteller Prym gekauft habe, scheint es ein altbekanntes Mittel zu sein. Doch für mich, die ich das noch nicht kannte, ist es die Innovation des Jahres 2014. 
Bei den ITH-Täschchen von Stichezauber.de fand das Zaubermittel seine erste Anwendung. Nach dem Beischneiden des Stoffs habe ich mit der schmalen Öffnung des Fläschchens die Fransen am Rand fixiert. Mit den Fingern habe ich die Flüssigkeit an Ecken etwas in den Stoff einmassiert, um diese besonders empfindlichen Stellen noch besser zu schützen. 
Das Ergebnis hat mich echt überzeugt: die Rändern sind richtig gut verklebt, so dass die Täschchen auch dauerhaft nicht ausfransen werden, 

Ein Nachteil des Mittels ist allerdings der stechende Geruch, der aber schnell verfliegt. 
Ich frage mich allerdings angesichts des doch recht hohen Preises von etwa fünf Euro pro Fläschchen, ob klarer Nagellack nicht ähnlich wirksam ist. Ich muss das mal dringend ausprobieren und werde beizeiten darüber berichten!




Donnerstag, 10. April 2014

Probesticken für Stichezauber.de, die Zweite!

Bei Stichezauber.de gibt es wieder was Neues und ich durfte probesticken:

Es handelt sich um mehrere Dateien, mit denen kleine Täschchen mit Sprüchen direkt im Rahmen (in the hoop - ITH) gestickt werden können. Besonders aufgrund der anschaulichen und klar strukturierten bebilderten Anleitung ist das Nacharbeiten richtig einfach und von daher auch für Anfänger gut geeignet. 
Was mir aber vor allem gefällt ist, dass ich so schnell zu richtig tollen Ergebnissen komme. Nur den Stoff zuschneiden, Vlies in den Rahmen spannen, und dann der Reihe nach die Stoffteile annähen. Zwischendurch ein wenig Farben wechseln, wenn die Motive gestickt werden. Und am Schluss alles aus dem Rahmen nehmen, die Ränder beischneiden, wenden und: Fertig!! 

Aber da Bilder mehr als 1000 Worte sagen, hier meine Werke:






Die Täschchen eignen sich dermaßen gut als Geschenke, dass die ersten zwei schon weg sind. Ich muss also bald Nachschub schaffen!!






Freitag, 4. April 2014

Probesticken für Stichezauber.de

Leute, ich bin so stolz, denn ich gehöre zum Kreis der Probestickerinnen für die tolle Seite Stichezauber.de. Dort kann man wundervolle Stickdateien kaufen und ich könnte dort arm werden.

Ich durfte aktuell eine neue Buchstabenserie probesticken. Die Idee ist an Scrabbelsteine angelehnt, und so gibt es große Steine mit entsprechender Wertigkeit in einer Ecke (hier), aber auch kleinere ohne Wertigkeit (hier). Ich wollte es mit einer Kindergartentasche für eines meiner Patenkinder probieren. Die Kleine hat demnächst Geburtstag und wenn sie sich auch nur ansatzweise so extrem wie ihre Patentante für Taschen interessiert, wird sie sich über eine weitere Kindergartentasche bestimmt freuen.

Also habe ich mich an die Gestaltung der Buchstaben begeben und hier ist das Ergebnis:




Hier ist die Tasche noch einmal:



Geschlossen wird die Tasche mit einem Klettverschluss unter der Klappe und gefüttert ist sie mit rosa-kariertem Stoff.

Ich bin schon gespannt, wie die Kleine die Tasche findet!





Donnerstag, 3. April 2014

Tempur Kissenhülle selbstgenäht

Ich liebe mein Tempur-Kissen, weil es so weich ist. Was mir dagegen überhaupt nicht gefällt ist die Tatsache, dass die geeigneten Kissenbezüge sehr teuer sind und die Farbauswahl überaus begrenzt ist. Daher habe ich beschlossen, eine eigene Hülle zu nähen. 

Erst einmal habe ich das Kissen vom alten, nach häufigen Wäschen unansehnlich gewordenen Bezug befreit. 


Einen halben Meter von diesem Fuchsjersey hatte ich schon länger mit passendem Webband in meinem Stoffregal. Er würde sich sicherlich gut als Bezug eignen. 


Ich wollte aber keinen Reißverschluss einsetzen, sondern Kam Snaps verwenden. Damit dies nicht ausleiert, habe ich mit Webband und Schrägband gearbeitet:



Und damit der Verschluss nicht stört, brachte ich ihn in der Mitte an:


Also alles schön zusammenstecken und vernähen:


Beim Zusammennähen habe ich mich dann auch promt vertan:


Das gehört natürlich andersrum! Also wieder aufgetrennt und dann richtig mit dem Vorderteil verbunden.

Ich liebe diese Labels an allem, was ich mache, und ärgere mich immer, wenn ich vergesse, welche einzunähen. Bei den Leseknochen vorgestern hatte ich doch glatt die Label vergessen. Aber ich mag es jetzt auch nicht mehr auftrennen.




Und so sieht der Bezug dann von hinten aus mit den Kam Snaps. Ich finde den Stoff so richtig toll.



Und von vorne:



Na dann, Gute Nacht!!